Webinar „Online-Banking-Betrug“

Dr. Sven Friedl

Am 30.03.2023 hat Rechtsanwalt Dr. Sven Friedl ein ca. einstündiges Webinar zum Thema Online-Banking-Betrug gehalten.

Über eine gefälschte Website kommen die Täter damit an die Log-In-Daten des Kunden und können sich so Zugriff auf dessen „echtes“ Konto nehmen. In einem zweiten Schritt wird der Kunde sodann über das sog. „social engineering“, z.B. im Rahmen eines Telefonanrufs, veranlasst, über sein Mobiltelefon die Freigabe, z.B. per TAN (resp. den aktuelleren Apps), einer Transaktion zu erteilen.

Mit den Teilnehmern wurden sodann die rechtlichen Folgen eines derartigen Betrugsfalles besprochen, beginnend mit Fragen der Zwei-Faktoren-Authentifizierung, dem störungsfreien Ablauf des Geschäftsvorfalles, den Anforderungen an die Darlegungen des Kunden und des Kreditinstituts und letztlich dem Kernaspekt, ob dem Kunden eine grobe Fahrlässigkeit im Umgang mit dem Online-Banking vorgeworfen werden konnte.

Von der Beantwortung der voranstehenden Fragen kann abhängen, ob der Schaden, welcher sich auf mehrere 10 TEUR belaufen kann, von dem Kunden oder dem Kreditinstitut getragen werden muss.

Dr. Sven Friedl

 

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren

Zulässigkeit einer "Vesting-Regelung“ bei Start-up-Unternehmen

In einem aktuellen Beschluss bestätigt das Kammergericht Berlin, dass Vesting-Regelungen grundsätzlich eine rechtlich zulässige Form der Hinauskündigungsklausel aus einer GmbH darstellen können. Der Beschluss gibt wichtige Leitlinien für die Gestaltung von Gesellschaftervereinbarungen in Start-ups.

Team - Die Anwälte der Kanzlei Seitz Weckbach Fackler & Partner - Christian Ritter - Rechtsanwalt

Training von KI-Modellen - Ein kurzer Aufriss des urheberrechtlichen Rechtsrahmens

Wie kann ich untersagen, dass KIs meine urheberrechtlich geschützten Werke für Trainingszwecke nutzt? Zu dieser Frage des KI-Trainings hat sich das Landgericht Hamburg unlängst geäußert und ein weiteres Mosaiksteinchen zur Antwort beigetragen, unter welchen Voraussetzungen KI-Training zulässig ist. Höchstrichterlich ist diese Frage völlig ungeklärt. Das Landgericht Hamburg versucht sich in einer ersten Einschätzung.

Team - Die Anwälte der Kanzlei Seitz Weckbach Fackler & Partner - Dr. Christoph Knapp - Rechtsanwalt, Fachanwalt für Handels- & Gesellschaftsrecht

Verwaltungsrat vs. Geschäftsführende Direktoren: Wichtige BGH-Entscheidung zur monistischen SE

Entscheidungen des BGH zur Corporate Governance bei der Europäischen Gesellschaft (Societas Europaea - SE) sind selten und daher umso wichtiger für die Praxis des Gesellschaftsrechts. Vorliegend stehen die gesellschaftsrechtliche Fragen im Kontext einer Schenkung von Kunstwerken mit Fragen der Vertretung und des Schenkungswiderrufs.